Autos und Uhren passen einfach perfekt zusammen. Beide sind traditionell mechanisch und beide sind Produkte unglaublich komplexer und präziser Technik. Selbst wenn man über die Ähnlichkeiten in Technik und Design hinaussieht, hat die Uhr selbst im frühen Motorsport eine wesentliche Rolle gespielt. Frühe Rennfahrer trugen klobige Stoppuhren am Handgelenk, um Rundenzeiten zu messen und Geschwindigkeiten zu berechnen. Spätere Rennfahreruhren hatten abgewinkelte Zifferblätter, damit man sie leicht ablesen konnte, ohne die Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen. Die großartigen Chronographen der 1960er Jahre setzten mit ihren leuchtenden Farben, ausgefallenen Formen und den ikonischen Rallye-Armbändern aus perforiertem Leder neue Maßstäbe in Sachen Design. Und obwohl ihre Rolle im Motorsport heute durch spezielle, hochpräzise Zeitmesssysteme abgenommen hat, gibt es immer noch Uhren, die den Geruch von Abgasen und das Geräusch von Motoren einfangen, die auf einem Asphaltband mit Vollgas laufen – eine perfekte Hommage an diese langjährige Verbindung.

Seit 1983 arbeiten Seiko und das italienische Designhaus Italdesign Giugiaro gemeinsam an einer Vielzahl von einzigartigen, benutzerorientierten Uhren mit außergewöhnlichem Design. Dieser „Fahrer“-Chronograph SCED057 ist nur eines ihrer neuesten Modelle. Das Zifferblatt sieht vielleicht aus, als wäre es einem der keilförmigen Supersportwagendesigns von Italdesign aus den 80ern entnommen, aber die Uhr ist für Motorradfahrer konzipiert. Das Zifferblatt ist um 15 Grad im Uhrzeigersinn gedreht und um fünf Grad zum Fahrer geneigt, sodass es auf dem Motorrad besser abgelesen werden kann.

1.Autodromo Stradale

Seiko X Giugiaro SCED057

Autodromo ist eine typische Boutique-Uhrenmarke und ein Branchenführer bei der Herstellung von Uhren, die wie Armaturenbrettinstrumente aussehen. Das Stradale-Modell der Marke ist ein Klassiker mit einem zweistufigen Zifferblattdesign, einem orangefarbenen Minutenzeiger und zwei Schrauben in der Mitte, die ihm das überzeugende Aussehen eines italienischen Tachometers aus den 60er Jahren verleihen, der direkt an Ihr Handgelenk geschnallt ist.

2.Oak und Oscar Jackson

Autodromo Stradale

Der erste Chronograph von Oak & Oscar ist eine umfassende Hommage an den Motorsport. Er ist nach dem ersten offiziellen Straßenrennen in den USA benannt (eine 54-Meilen-Fahrt vom Chicagoer Stadtteil Jackson Park nach Evanston und zurück), aber sein Design erinnert sehr an die Chronographen der 60er und 70er Jahre, einer Blütezeit des Motorsports, wenn es je eine gab. Das Uhrwerk im Inneren ist ein Chronograph mit Handaufzug von Eterna mit Flyback-Funktion, die es dem Träger ermöglicht, mehrere Zeiten hintereinander aufzuzeichnen, ohne die Chronographenfunktion anzuhalten und neu zu starten.

3.Oris Chronoris Williams 40. Jahrestag

Oak und Oscar Jackson

Partnerschaften und gemeinsam gebrandete Uhren sind Markenzeichen moderner Autouhren, und während viele andere scheitern, ist diese Hommage von Oris an das Williams F1-Team geschmackvoll gemacht. Das Zifferblatt ist frei von jeglichem überflüssigen Branding, nur blaue Akzente deuten auf die Partnerschaft hin. Das tonnenförmige Gehäusedesign der Uhr ohne Ösen ist ein netter Retro-Touch, der angesichts der Wurzeln des Chronoris-Namensschilds in den 1970er Jahren Sinn ergibt.

4.Raidillon 41-CIC-301

Oris Chronoris Williams 40. Jahrestag

Raidillon ist eine in Belgien ansässige Uhrenmarke, die nach der berüchtigten, geschwungenen Rechtskurve auf der Rennstrecke Circuit de Spa-Francorchamps benannt ist. Als solche ist sie auf vom Motorsport inspirierte Chronographen spezialisiert, sowohl in Vintage- als auch in modernem Design. Diese besondere Referenz ist sicherlich letzteres, mit einem Design, das vom belgischen Produktdesigner Axel Enthoven entworfen wurde. Das schlichte, gebürstete Metallzifferblatt, das flache Gehäuse und die geriffelte Krone sehen alle so aus, als wären sie aus einem Autoteilelager gepflückt worden, und das auf eine Art, die eher würdevoll als kitschig wirkt.

5.Nomos Autobahn

Raidillon 41-CIC-301

Die Autobahn wurde gemeinsam mit dem deutschen Industriedesigner Werner Aisslinger (ebenfalls ein bekannter Autoliebhaber) entworfen und ist das Ergebnis von Nomos‘ Versuch, ein von Autoanzeigen inspiriertes Zifferblatt zu schaffen. Das Ergebnis ist eine Leuchtspur, die sich von acht Uhr bis vier Uhr erstreckt und das Zifferblatt wie einen beleuchteten Tachometer aussehen lässt. Darüber hinaus soll die Datumsfunktion bei sechs Uhr einem Kilometerzähler ähneln, wobei das Fenster drei Daten gleichzeitig anzeigt.

6.TAG Heuer Autavia

Nomos Autobahn

Diese Liste könnte durchaus mit Heuer-Chronographen übersät sein, da die Marke Mitte des 20. Jahrhunderts in der Rennszene allgegenwärtig war, aber die Autavia ist der Urvater von allen. Der Name Autavia wurde erstmals in den 30er Jahren für am Armaturenbrett montierte Rallye-Timer verwendet, wurde dann aber Anfang der 60er Jahre wiederverwendet, als Heuer seine Chronographenlinie neu erfand. Einige Jahre später war die Uhr die erste mit einer drehbaren Tachymeterlünette, die Geschwindigkeitsberechnungen erleichterte und sie bei namhaften Fahrern populär machte (die moderne Version selbst basiert auf einer Referenz, die vom F1-Fahrer Jochen Rindt getragen wurde).

7.TAG Heuer Monza

TAG Heuer Autavia

Die Autavia ist vielleicht die Ikone, die Heuer für immer mit dem Rennsport verbunden hat, aber die Monza war eine Weiterentwicklung dieses Konzepts. Sie wurde 1976 zur Feier des Formel-1-Weltmeistertitels 1975 von Ferrari geschaffen (Ferrari-Fahrer Niki Lauda besiegelte den Sieg auf Ferraris Heimstrecke, dem Autodromo Nazionale Monza). Die ursprüngliche Monza hatte ein PVD-beschichtetes Edelstahlgehäuse und war eine der ersten Uhren mit einem komplett schwarzen Design. Diese moderne Neuauflage verzichtet auf PVD-beschichteten Edelstahl zugunsten eines Titangehäuses mit Titankarbidbeschichtung.

8.Ikone Duesey

Icon Duesey

Und jetzt zu etwas ganz anderem: dem Ausflug des berühmten Autorestaurators Jonathan Ward in die Uhrenwelt. Die Duesey ist nicht von den voll ausgestatteten Geländewagen inspiriert, die ICON 4×4 berühmt gemacht haben, sondern von der Art-déco-Pracht der Duesenberg SJ. Das Zifferblatt ist in einer seltenen Sprungstundenkonfiguration gestaltet – mit Minuten und Stunden auf rotierenden Scheiben – und soll dem „Trommel-Stil“-Tachymeter der SJ ähneln. Die Fenster für Stunde und Minuten werden von einem wunderschönen Stück polierten Onyxsteins flankiert und das Ganze steckt in einem Titangehäuse.

9.Rolex Daytona

Rolex Daytona

Der ikonische Chronograph von Rolex ist nach dem Daytona International Speedway benannt und war am Handgelenk vieler Rennfahrer zu sehen, darunter Hollywood und Rennfahrerlegende Paul Newman. Noch heute wird die Uhr den Siegern des zermürbenden 24-Stunden-Langstreckenrennens von Daytona als Trophäe überreicht. Nach einer Designauffrischung vor ein paar Jahren ähnelt die moderne Daytona sehr stark den frühen Versionen der Uhr, die sie bei Rennfahrern und Sammlern gleichermaßen beliebt gemacht haben.

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