Von allen gefeierten Uhren des Schweizer Uhrenherstellers Omega genießen die Speedmaster-Modelle ein besonders hohes Prestige. Als erste von der NASA zertifizierte Uhr, die auf dem Mond getragen wurde, festigte die Speedmaster ihren Ruf als einer der wichtigsten Chronographen aller Zeiten. Jedes Stück der legendären Linie baute auf dem Erfolg seiner Vorgänger auf und hinterließ in der Branche bleibende Eindrücke, die bis heute spürbar sind.

1. Speedmaster CK 2915 (1957)

Speedmaster CK 2915 (1957)

Alles begann ziemlich unauffällig im Jahr 1957, als die Marke ihre erste Linie „professioneller“ Uhren herausbrachte – die Seamaster, Railmaster und Speedmaster. Die erste Speedmaster mit der Bezeichnung CK 2915 wurde ursprünglich an Autoliebhaber vermarktet, um die Landgeschwindigkeit zu messen. Die Uhr war eine der ersten Uhren, deren Tachymeter außerhalb des Zifferblatts platziert war – heute eine Standardästhetik für Chronographen – und wurde über Nacht zu einer der meistverkauften Uhren von Omega.

2. Speedmaster CK 2998 (1959)

Speedmaster CK 2998 (1959)

Die Marke überarbeitete das Design 1959 mit der CK 2998, wobei das Gehäuse und das Handaufzugskaliber 321 beibehalten wurden, aber neue Zeiger im „Alpha“-Design eingeführt wurden. Die Uhr wurde schließlich 1962 von den Astronauten Walter „Wally“ Schirra und Leroy „Gordo“ Cooper gekauft und war damit die erste Uhr, die jemals im Weltraum getragen wurde – lange bevor die NASA sie offiziell für Weltraummissionen auswählte.

3.Speedmaster ST 105.003 (1965)

Speedmaster ST 105.003 (1965)

Die nächsten Jahre in der Geschichte der Speedmaster waren wohl die besten überhaupt. 1964 reagierte der amerikanische Vertriebshändler der Marke auf eine Anfrage der NASA nach Chronographen, ohne die Omega-Zentrale in der Schweiz zu informieren. Er schickte eine Handvoll Speedmaster ST 105.003-Modelle, die von der NASA strengen Tests unterzogen wurden und schließlich die ersten Uhren wurden, die von der amerikanischen Raumfahrtbehörde für ihre bemannten Raumfahrtprogramme zertifiziert wurden. Die ST 105.003 war die erste Uhr, die während der Gemini-4-Mission 1965 jemals außerhalb einer Raumkapsel getragen wurde. Und das alles ohne das Wissen der Omega-Zentrale.

4. Speedmaster ST 145.012 (1967)

Speedmaster ST 145.012 (1967)

Weitere Versionen der Uhr, die ST 105.012 und ST 145.012, verbesserten ihr Design, ihre Präzision und ihre Konsistenz. Dies waren die letzten Modelle, die das patentierte Kaliber 321 der Marke verwendeten – und festigten damit ihren Ruf als das Uhrwerk, das bei allen sechs Mondlandungen eine perfekte Zeitmessung garantierte.

5. Speedmaster ST 145.022 (1968)

Speedmaster ST 145.022 (1968)

Im Jahr 1968 stellte Omega mit der Speedmaster ST 145.022 das Kaliber 861 vor, ein bahnbrechendes neues Uhrwerk, das bis heute die Grundlage der Speedmaster „Moonwatch“ bildet.

6. Speedmaster Mark II (1969)

Speedmaster Mark II (1969)

Ein Jahr später nahm die Marke bedeutende Änderungen am Gehäuse der Speedmaster vor und läutete damit die zweite Generation der legendären Linie ein – die Speedmaster Mark II. Angetrieben vom neuen Kaliber 861 war das tonnenförmige Gehäuse der Uhr, auch als „Pilotenlinie“-Gehäuse bezeichnet, das Produkt eines geheimen Projekts von Omega, um die Speedmaster für den längeren Einsatz auf der Mondoberfläche zu verstärken.

7. Speedmaster 125 (1973)

Speedmaster 125 (1973)

Die wohl auffälligste Neugestaltung der Uhr erfolgte jedoch 1973 mit der Einführung der Speedmaster 125, einer auf 2000 Exemplare limitierten Auflage zur Feier des 125-jährigen Jubiläums der Marke. Angetrieben vom neuen Kaliber 1041 war sie der weltweit erste automatische Chronograph, der offiziell als Chronometer zertifiziert wurde, und ist bis heute ein Liebling der Sammler.

8. Speedmaster X-33 (1998)

Speedmaster X-33 (1998)

Die Zeit der Uhr im Weltraum war jedoch noch nicht vorbei. 1998 wurde die X-33 herausgebracht, ein Hybrid-Chronograph mit einer Reihe digitaler Funktionen für Astronauten in der Internationalen Raumstation und der Russischen Raumstation. Die Veröffentlichung der Uhr wurde im internationalen Fernsehen übertragen, wobei Astronauten in der Russischen Raumstation sie bedienten, während sie mit der Missionskontrolle unten kommunizierten.

9. Speedmaster 57 Omega Co-Axial Chronograph (2013)

Speedmaster 57 Omega Co-Axial Chronograph (2013)

Fünfzehn Jahre später, im Jahr 2013, fügten zwei weitere Speedmaster-Modelle der legendären Geschichte der Linie neue Seiten hinzu. Zunächst war der Speedmaster 57 Omega Co-Axial Chronograph, der die allererste Speedmaster aus dem Jahr 1957 nachahmte, die erste Uhr mit den exklusiven, hauseigenen Co-Axial-Kalibern der Marke, was ihn zu einem der zuverlässigsten Uhrwerke in der Geschichte der Speedmaster machte.

10. Speedmaster „Dark Side of the Moon“ (2013)

Speedmaster „Dark Side of the Moon“ (2013)

Im selben Jahr brachte die Marke ihre Speedmaster „Dark Side of the Moon“ heraus, eine schwarze Keramikversion der Uhr, die ursprünglich mit dem Co-Axial-Kaliber 9300/9301 ausgestattet war – eine Hommage an die Apollo-Missionen, die Menschen über den Mond hinaus und zurück zur Erde brachten.

Mit jeder neuen Speedmaster beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Uhrmacherei – nicht nur für Omega, sondern für die gesamte Branche. Die Verbindung der Linie zu den wichtigsten Weltraummissionen aller Zeiten hat die Uhrmacher von Omega dazu veranlasst, Uhren zu entwickeln, die unter den tödlichsten Bedingungen, die der Mensch kennt, eine beispiellose Zuverlässigkeit und Genauigkeit aufweisen – ein Erbe, das sicherlich in den kommenden Jahrzehnten weitere Innovationen inspirieren wird.

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